RIPACANDIDA
Als Zentrum, das für sein Öl und Weinproduktion
bekannt ist, genießt Ripacandida eine
schöne panoramische Position auf dem
Monte Vulture.
Geschichte
Ripacandida entstand in Richtung Alarico nach den Invasionen
der Goten (V Jhd.n.Chr.), wegen welchen die Einwohner auf
die Höhen von Candida Latinorum flüchteten. Das
Gebiet war schon zum Zeitalter Grossgriechenlands vom VII
bis zum IV Jhd.v.Chr. bewohnt.
Sein Name wird mit einigen verlassenen Zentren von Candida
Latinorum und von wieder Anderen mit dem weißen Felsen
auf dem es liegt, in Verbindung gebracht.
Es war fortifiziertes Zentrum der Langobarden und nahm unter
den Normannen aktiv an dem Ersten Kreuzzug zu Zeiten von Boemond
von Hauteville, Sohn von Robert Guiskard, teil. Herrscher
über den Ort war Ruggiero Marescalco.
Ripacandida nahm nicht an der ghibellinischen Revolte teil
und schwor den Anjou (1268) seine Treue. Später wurde
es Lehen von Goffredo da Tizzanello (1283).Diesem folgten
Filippo della Leonessa (1294) und Sergio di Siginolfo (1306).
Von den französischen Truppen von Lautrec ausgeplündert
(1528), gelangte es im Jahre 1532 nach dem Sieg der Spanier
an die Grimaldis. Dann wurde es Eigentum der Roccapianolas
und der Mazzaccheras von Castelgarramone.
1861, dem Jahr der Einheit Italiens, förderte es die
bourbonische Legitimisten Bewegung, die zur Ausrufung der
provisorischen Regierung von Melfi führte.
Das Gebiet wurde auch Zufluchtsort der Regierungsgegner, die
sich in der Bewegung des sogenannten Brigantentums zusammenschlossen.
Stadtbesichtigung
Die Kathedrale S.Maria del Sepolcro wird durch ein schönes
Portal geschmückt. Die San Donato Kirche ist wohl die
wichtigste Kirche von Ripacandida. Sie wurde vor dem Jahr
Eintausend erbaut und in einem päpstlichen Bullen im
Jahre 1152 zitiert. Die Kirche hat einen gotischen Stil und
verwahrt Fresken des XVI Jahrhunderts.
Im Gebiet befinden sich auch Reste eines römischen Aquädukts,
der mit Venosa verbunden ist.
Vielzählig sind die Ausflugsmöglichkeiten in die
Natur dank dem Monte Vulture und der Nähe zu vielen mittelalterlichen
Zentren wie Rapolla und Ginestra.
Orte von Interesse
Mutterkirche S. Maria del Sepolcro (1560); San Donato Kirche
(XIV Jhd.); Franziskanerkloster (1300); San Giuseppe Kirche
(XVII Jhd.); Ruinen des römischen Aquädukts; Ausflüge
zum Monte Vúlture; Abtei San Michele in Monticchio;
Seen von Monticchio; Besuch von Melfi, Barile, Ginestra, Monticchio
und Rapolla
Veranstaltungen
San Donato Fest am 7.August; St.Rochus Fest am 18.August;
Madonna del Carmine Fest am 14. September
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