BRINDISI MONTAGNA
Nicht weit von Potenza an dem Basento –Tal,
erhebt sich imposant ein Gipfel, auf dem sich die antike Hochburg
von Brindisi Montagna befindet.
Geschichte
über die Ursprünge und die Gründung von Brindisi
Montagna existieren verschiedene Theorien. Die Entstehung
kann demnach auf römisches, langobardisches oder karolingisches
Zeitalter zurück geführt werden.
Mit Sicherheit
existierte die von den Hügeln am höchsten gelegene
Ortschaft schon im IX Jahrhundert nach Christus.
Das Gebiet um den Ort herum wurde schon im Neolithikum bewohnt,
wie es die Fundstücke von Manufakturen aus Stein, Armreifen
und griechischen Münzen bezeugen.
Brindisi Montagna war während der Auseinandersetzung
zwischen den Staufen und den Anjou (1268) auf Seite der Ghibellinen.
Nach dem Sieg der Franzosen wurde es von König Karl I
von Anjou an Guidone de Foresta belehnt. Unter den Aragoniern
gehörte der Ort zur mächtigen Familie Sanseverino
und in den darauffolgenden Jahrhunderten waren die Familie
Parisi und Antinori, diejenigen, die die Lehengeschichte von
Brindisi weiterführten.
Ein Erdbeben zerstörte 1456 den Ort, welcher allerdings
daraufhin durch den Wiederaufbau dank der Unterstützung
der griechisch-albanischen Familien ,die 1536 wegen der türkischen
Expansionspolitik des Ostens hier her flohen, näher an
das Schloss kam. Aus diesem Jahrhundert stammt auch der Bau
der Mutterkirche und der S.Maria delle Grazie Kirche (1575).
1799 unterstützte die Bevölkerung von Brindisi Montagna
sehr die republikanischen Ideale. Der Baum der Freiheit wurde
auf dem Piazza gepflanzt. Diese Veranstaltung wurde allerdings
durch die Truppen des Kardinals Ruffo mit einem Blutbad beendet.
Nach den Bewegungen des Risorgimentos und der Einheit, kam
Brindisi Montagna unter das Königreich Italiens (1861).
1964 zerstörte ein weiteres Erdbeben das antike Schloss,
das später teilweise wieder errichtet wurde.
Stadtbesichtigung
Brindisi Montagna wird von seiner Mutterkirche dominiert,
die Sankt Nikolaus von Bari gewidmet wurde. Auf dem Hügel
im Süden des Ortes, kann man die bezaubernden Ruinen
des antiken Schlosses bewundern. Durch die Zerstörung
des Erdbebens von 1964, wurde es teilweise wiederaufgebaut
und vermittelt heute der Ortschaft einen einzigartigen Zauber.
In Brindisi gibt es noch viele weitere Kirchen, Bauten und
Brunnen.
Außerhalb des Wohnortes kann man den Grancia Park besuchen,
der das San Demetrio Kloster beherbergt.
Orte von Interesse
Mutterkirche San Nicola di Bari (1595-1627); Schloss; S.
Lorenzo Kirche und Grancia di S. Demetrio Kirche; S. Vincenzo
Ferreri Kirche; S. Maria delle Grazie Kirche (1595); Brunnen
von Brindisi Montagna; Votiv Ädikula von Brindisi Montagna;
Muehlsteine; Regional Wald von Grancia; historischer Land
und Naturpark von Grancia.
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