GUARDIA PERTICARA
In panoramischer Position am Sauro Tal trifft
man auf Guardia Perticara, ein Zentrum aus
antiker Gründung.
Geschichte
Sein Name stammt aus dem lateinischen Castrum Perticarii,
eine der Stangen, durch die das Latifundium zu Zeit der Langobarden
aufgeteilt war.
Das Gebiet war aber bis zur Bronzezeit bewohnt, wie es die
Auffindungen einer Nekropole der Enotrier (X Jhd. v.Chr.)
bezeugt, durch die Gräber mit Schmuck, Vasen und Keramiken
ans Licht kamen.
Im X Jahrhundert wird der Ort von den Sarazenen zerstört
und für einige Jahre verlassen. Nach dem Wiederaufbau
durch die Normannen im XI Jahrhundert wurde Guardia Perticara,
Ruggiero di Tricarico anvertraut. Mit der Machtannahme der
Anjou, die über die Staufer siegten (1268), wurde Guardia
Perticara an Giovanni Britana belehnt.
Der Ort war Lehen der Familie Della Marra (1400), den Herrschern
über Stigliano, der Familie Carafa (1500), der Colonnas
(1700) und der Familie Spinelli, die es bis zum Ende des Feudalismus
(1806) regierten.
Das Erdbeben des Jahres 1980 verursachte im Zentrum von Guardia
Perticara große Schäden.
Stadtbesichtigung
der Ort verwahrt noch intakt seine mittelalterliche Struktur
aus engen Gaesschen, Treppen, Tueren und Steinbrunnen.
Von kulturellem Interesse sind die Besuche der S.Nicolò
Magno Kirche, S.Maria di Sauro und S.Antonio Kirche.
Oberhalb des Ortes erreicht man die Reste des antiken Mittelalterschlosses.
In der Ortschaft San Vito findet man eine der interessantesten
Nekropolen der Basilikata (IX-V Jahrhundert v.Chr.), durch
die man das Wissen über das Volk der Enotrier vertiefen
kann.
Nicht weit entfernt liegen die Reste der antiken Stadt Turri,
die im XVI Jahrhundert verlassen wurde sowie basilianische
Grotten.
Orte von Interesse
Mutterkirche S. Nicolò Magno; S. Antonio Kirche und
Kloster (XVI Jhd.); S. Maria di Sauro Kirche (XIV Jhd.); Montano
Palast (XVII Jhd.); Brunnen; Ruinen der antiken Stadt Turri;
basilianische Grotten; Enotrier Nekropole in der Ortschaft
S. Vito.
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