CERSOSIMO
Cersosimo erhebt sich am Sarmento–Tal
nur wenige Kilometer von Kalabrien entfernt und ist in dem
wunderbaren Pollino-Naturpark platziert.
Geschichte
Der Ort entstand um das Kloster Kyr-Zosimi herum, das von
den basilianischen Mönchen des Ostens gegründet
wurde, die hier im XI Jahrhundert ankamen und von denen auch
der Klostername stammt.
Jedoch geht die Geschichte auf vergangene Zeitalter zurück,
wie es Reste der Mauer bezeugen, die noch heute im Ort zu
sehen sind (IV Jhd. v.Chr.). Mit Sicherheit existierte auf
dem Castello Berg eine griechisch-lukanische Akropolis aus
dem gleichen Zeitalter. Im Mittelalter gelangte das Kloster
durch den Machtwechsel an die Normannen unter die Benediktinermönche
(XI Jhd.) aus Cava. Danach wird Cersosimo Lehen der mächtigen
Sanseverinos und später der Pignatellis.
Im 16 und 17.Jahrhundert, dem Jahrhunderten in dem sich das
Stadtgefüge der Ortschaft stark änderte, wurde Cersosimo
von dem nahgelegenen Neopoli abhängig.
Im 18. Jahrhundert kam es unter das Gebiet des Königreich
beider Sizilien, das von den Bourbonen bis zur Einheit Italiens
(1861) regiert wurde.
Stadtbesichtigung
Cersosimo verwahrt einen barock - risorgimentalen Stadtaufbau
mit mittelalterlichen und noch älteren Elementen, wie
die griechisch-lukanische Mauer aus dem IV Jahrhundert v.Chr.
In Cerosimo kann man die Pfarrkirche (XV-XVI Jhd.) , die Reste
des basilianischen Klosters und der S.Maria di Costantinopoli
Kirche besuchen.
Die Ortschaft wird durch Adelspaläste geschmückt,
unter denen sich der Valicenti Palast (XVII Jhd.) hervorhebt.
Alle Paläste sind von interessanten steingemeisselten
Portalen geschmückt. .
Die Zugehörigkeit von Cersosimo an den Pollino Nationalpark,
bietet die Möglichkeit, vielartige Ausflüge in die
Natur, auf Panoramaplätze oder zu Quellen oder Grotten
der Umgebung vorzunehmen.
Wenige Kilometer von Cersosimo kann man San Paolo Albanese
und San Costantino Albanese besuchen, die griechisch-albanischen
wiederbevölkerten Orte aus dem XVI Jahrhundert, die noch
immer griechische Zeremonien und Bräuche bewahren.
Orte von Interesse
Reste der Ringmauer (IV Jhd. V.Chr.); Archäologische
Stätte in der Ortschaft Monte Castello (IV Jhd. v.Chr.);
Reste des basilianischen Klosters Kyr-Zosimi (XI Jhd.); Pfarrkirche
(XV-XVI Jhd.); Reste der S. Maria di Costantinopoli Kirche;
Valicenti Palast (XVII Jhd.); Portale der Adelspaläste
(XVIII-XIX Jhd.); Panoramapunkte der Ortschaft Castagnara
und Castello.
|