LAURENZANA
In der oberen Ebene des Agri-Tals, nicht
weit von Anzi, trifft man auf Laurenzana,
ein kleiner bezaubernder Ferienort, der von Ruinen des Schlosses
und dem Bauwerk der Mutterkirche dominiert wird.
Geschichte
die geografische Lage von Laurenzana verrät sofort
die Gründe seines Entstehens: es war einst fortifiziertes
Verteidigungszentrum der Normannen (XI Jhd.), welche möglicherweise
die Befestigung auf einem vorherigen langobardischem Schloss
erbauten.
Unter den Staufern im XIII Jahrhundert, nahm Laurenzana an
den ghibellinischen Aufständen gegen die Anjou (1268)
teil und zahlte deshalb daraufhin mit den Konsequenzen. Karl
I von Anjou belehnte den Ort an Anibaldo Trasmundo.
Mit der Besteigung der Aragonier des Thron Neapels (1442)
bekam Laurenza verschiedene Feudalherren, unter ihnen die
Familie Orsini del Balzo, die Familie Poderico (bis zum Ende
des XV Jhd.), Familie Loffredo, die Filangeris , die De Ruggieros,
die Quarto di Vaglios und die Belgioiosos.
Sofort trat es liberalen Bewegungen des Jahres 1820 bei und
beherbergte auch eine Carbonari Zusammenkunft. In den Bewegungen
von 1848 belebte der Ort den risorgimentalen liberalen Geist,
der zur Einheit des Königreich Italiens (1861) führte.
Daraufhin lernte es wie andere Orte des Südens die Entvölkerung
und die Emigration kennen (XIX Jhd.).
Seit den letzten Jahren wird Laurenzana auch dank seiner Nähe
zu dem Naturschutzgebiet von Abetina, welcher angenehme Ausflüge
in die Natur erlaubt, als Ferienort geschätzt.
Stadtbesichtigung
Etwas höher liegt die Madonna del Carmine Kirche (XIII
Jhd.), das Monument zu Gedenken der Gefallenen auf dem S.Silvestro
Platz. Man geht durch die historische Altstadt, die aus Steinhäusern
besteht und erreicht die Mutterkirche auf dem Gipfel des Ortes,
die der S.Maria dell’Assunta gewidmet ist und 1212 erbaut
wurde. Hier kann man vom Aussichtspunkt aus den Ausblick über
die umliegenden Täler genießen.
Auf einem Felsen ragen einsam die Schlossruinen einer antiken
Vergangenheit empor.
In der Nähe der Ortschaft von Laurenzana kann man interessante
Ausflüge in die Natur des Naturschutzgebiets von Abetina
und in den Lata Wald vornehmen.
Orte von Interesse
Mutterkirche S. Maria dell’Assunta (XIII Jhd.); Madonna
del Carmine Kirche (XIII Jhd.); Ruinen des byzantinisch langobardischen
Schlosses; ehemaliges S. Maria ad Nives Kloster (XVI Jhd.);
S. Maria Coronata oder Potentissima Kirche; Monument an die
Gefallenen (S. Silvestro Platz); Naturschutzgebiet von Abetina;
Domänenwald Lata; „Acqua della Pietra“ Brunnen.
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