ARMENTO
Armento befindet sich in 700 m Höhe
auf dem wundervollen Agri-Tal, einem des
kulturellsten Gebiets der Basilikata.
Geschichte
der Hügel auf dem sich der aktuelle Ort befindet, wurde
bis zum Zeitalter Grossgriechenlands (VII Jhd. v.Chr.) bewohnt,
während welchem sich in Armanto eine Keramikschule sowie
Vasen Meister entwickelten, die der antiken Ortschaft Reichtum
und Entwicklung garantierten.
Das heutige Zentrum scheint dagegen aus Galasa oder Calasama
entstanden zu sein, dem antiken griechischen Zentrum, das
schon von Strabon zitiert und später von den Römern
nach den Kriegen gegen Pyrrhus (285-270 v.Chr.) erobert wurde.
Aus römischem Zeitalter stammen die Reste des Hauses
von Senators Terentius Lucanus. Das Vorhandensein eines „Castrum“
in Armento wird bis zu Beginn des Christenzeitalters bezeugt.
Zwischen 726 und 730 flüchteten die basilianischen Mönche
nach Armento, die vor der inoklastischen Politik des östlichen
Kaisers Leone Isauros flüchteten.
Unter dem langobardischen Herzogtum von Salerno, erlebte Armento
die Ankunft der Sarazenen (972). Die Bevölkerung zeichnete
sich durch Mut aus und widerstellte sich ihnen siegreich.
Im darauffolgenden Jahrhundert unter den Besitztümern
der Normannen, nahm die Stadt aktiv am, von Gottfried von
Bouillon geführten, Kreuzzug im Heiligen Land (1090)
teil.
1068 entschloss sich der Neffe von
Robert Guiskards und Herrscher von Montescaglioso und Tricarico
dem Bischof von Tricarico die Ortschaft Armento zu schenken.
Von da an wurde Armento bis zum XVIII Jahrhundert von Geistlichen
regiert.
Im XVII Jahrhundert wurde die Ortschaft durch mehrere Plagen
geschwächt (1630,1656), die die Bevölkerung dezimierten.
Durch Erdbeben (1659,1694) wurde die Bevölkerung sowie
auch Monumente beschädigt.
König Ferdinand IV erklärte Armento zur Königsstadt
(1786). Nach der Erfahrung der Republik und des Risorgimentos,
an dem Armento aktiv mitwirkt, erklärte es sich zur „Bourbonen
freien Stadt“ vor der Ankunft Garibaldis und wurde später
Teil des Königreich Italiens (1861).
Im vergangenen Jahrhundert wurden Armento und Lucania stark
von Erdbeben getroffen (1908,1930,1980).
Stadtbesichtigung
Der Ort verwahrt in seinem Inneren bedeutende Monumente wie
die Kirche San Luca Abate, die Werke aus dem Jahre 1500 aufbewahrt,
oder die Mutterkirche, die ein Polyptychon des XVI Jahrhunderts
beherbergt.
In der Umgebung von Armento gibt es noch andere religiöse
Bauten zu besichtigen sowie die archäologischen Fundstätte
aus griechischem Zeitalter. In Serra Lustrante findet man
einen Heiligen Ort aus dem VI Jahrhundert, der der Verehrung
des griechischen Gottes Herakles gewidmet wurde.
Orte von Interesse
Mutterkirche; San Luca Abate Kirche;Madonna del Carmine Kirche;
San Vitale Kirche; San Luca Kapelle; Sant'Antonio extra moenia
Kirche; Lunga Brunnen; Catoggio Palast; Terenzio Lucano Palast;
Wahlfahrtskirche Madonna della Stella; Archäologische
Ausgrabungen in Serra Lustrante.
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