LAGONEGRO
An einem Abhang des Monte Sirino, nicht weit von der thyrrenischen
Küste des Golfes von Policastro, liegt Lagonegro,
ein landwirtschaftliches und touristisches Zentrum in der
Nähe des regionalen Naturschutzgebietes des Laudemio
Sees.
Geschichte
Sein Name stammt aus dem lateinischen Lacus niger, mit Bezug
auf die Existenz eines kleinen Sees oder Weihers, der hier
einst war.
Seine Gründung war Werk der basilianischen Mönche,
welche hier das S.Filippo Kloster erbauten (IX Jhd.). Die
Langobarden nahmen die Fortifikation des Ortes vor und die
Normannen übergaben den Ort der Grafschaft Lauria, unter
welcher es bis zur Machtübernahme der Staufer (1196)
blieb.
Die Übernahme der Anjou (1268) und der Ausbruch des Krieges
gegen die Aragonier (1282) führte zur Besetzung Lagonegros
durch die Almugaveri, afrikanisch-katalanische Soeldner (1284).
Durch die Wiederaufnahme durch die Anjou wurde der Ort an
die Familie Sanseverino, Sforza und Carafa bis zum Jahre 1551
übergeben, als es sich von der feudalen Macht befreite.
1657 verwüstete eine Pestepidemie Lagonegro.
Lagonegro trat den republikanischen Bewegungen des Jahres
1799 bei. Waehrend der Auseinandersetzung zwischen der bourbonischen
Regierung und den Franzosen wurde der Ort von Letzteren im
Jahre 1806 ausgeplündert.
Stadtbesichtigung
Zentrum der Stadt ist der Piazza Grande, auf dem die Trinità
Kathedrale, ein Brunnen aus dem 19.Jahrhundert und der Corrado
Palast aus dem 18.Jahrhundert stehen. Neben dem Palast kann
man die Kirche Madonna delle grazie und die schöne Sant’Anna
Kirche (1665) besichtigen, die eine Madonna aus Holz aus dem
XV Jahrhundert und ein wertvolles Altarbild aus dem 17.Jahrhundert
verwahrt.
Die Stufen aufsteigend, die 1603 die alte Fallbrücke
ersetzten, erreicht man den alten Wohnort. Durch die Eisentür
erreicht man die panoramische Gegend der Schlossruinen. Hier
steht auch die antike Kathedrale aus dem Mittelalter San Nicola
mit internen Holzwerken, welche der Tradition nach das Grab
von Lisa Giocondo beherbergt, die berühmte Mona Lisa
von Leonardo da Vinci.
Orte von Interesse
San Nicola di Bari Kirche (X Jhd.); Schlossruinen; Corrado
Palast (1700);Mauern und Türen; Trinità Kathedrale;
Crocifisso Kirche; S. Maria Assunta Kirche; S. Maria degli
Angeli Kirche und Kloster; S. Francesco Kirche und Kloster;
Madonna del Rosario Kirche; S. Anna Kirche (1665); Madonna
del Sirino Kirche; Madonna delle Grazie Kirche; Purgatorio
Kirche; Candelora Kirche; SS. Sacramento oder del Carmine
Kirche; S. Maria dei Martiri Kirche; S. Giovanni Kirche; Madonna
del Bosco Kirche; Regionales Naturschutzgebiet Lago Laudemio;
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