PENTEDATTILO
In der Provinz von Reggio Kalabrien, nicht weit vom Meer,
liegt zu Fuessen des Monte Calvario, in panoramischer Lage
am Meer, Pentedattilo , ein bezaubernder
Ort des grekanischem Gebietes Kalabriens.
Geschichte
Der Name der Ortschaft stammt aus dem byzantinischen pentedáktilos
und bedeutet „fünf Finger“.
Dies bezieht
sich auf die kennzeichnende Morphologie des Monte Calvario,
an dem der Ort liegt. Heute sind einige der "Finger"
abgefallen, man kann aber noch die originale Form der Erhöhung
erahnen.
Das Zentrum hat antike Ursprünge und wurde im VII Jahrhundert
v.Chr. von Kolonien Chalkidas, die aus Griechenland kamen,
gegründet.
Auch während der römischen Herrschaft war das Zentrum
eventuell als militärischer Standort gegen die inneren
Zonen Kalabriens, aktiv.
Pentedattilo erblühte erneut im XIII und XIV Jahrhundert,
im Zeitalter der Herrschaft der Albertis.
In der Nacht des 16. April 1686 fand hier das berühmte
Blutbad der Albertis statt: die zwei Familien Alberti und
Abenavoli, die sich seit Jahren das Lehen streitig machten,
waren die Hauptdarsteller einer Verwicklung aus Liebe und
Politik. Dies endete mit dem Blutbad gegen die Albertis, das
von dem Baron Bernardino Abenavoli veranlasst wurde. Der Beweggrund
war die Eifersucht auf die Verlobung der Geliebten, Antonietta
Alberti, mit dem Sohn des Vizekönigs Don Petrillo Cortez,
der nach Pentedattilo kam um an der Hochzeit der Schwester
mit Lorenzo Alberti teilzunehmen.
In einem Wutausbruch wurden fast alle Familienmitglieder der
Albertis getötet. Die Überlebenden wurden von Bernardino
in sein Schloss nach Montebello Ionico gebracht. Don Petrillo
Cortez wurde als Geisel genommen und die Geliebte Antonietta,
zur Hochzeit in der Kirche San Nicola am 19. April 1686, gezwungen.
Der Vizekönig kam sofort, nachdem er davon erfuhr, nach
Kalabrien. Er zahlte es den Abenavolis ebenfalls mit einem
Blutbad zurück, befreite den Sohn und schickte Antonietta
bis ans Ende ihrer Tage ins Kloster.
Stadtbesichtigung
Der Ort ist sehr faszinierend und verwahrt im oberen Teil,
die Schlossreste und die Ss. Pietro e Paolo Kirche, mit dem
Grab der Albertis.
Sehenswert sind auch die Candelora Kirche und die Reste des
nahegelegenen Domenikaner Klosters.
Pentedattilo bietet atemberaubende Panoramablicke bis zum
Ionischen Meer und bietet sich als ein schöner Zwischenhalt
auf dem Weg zum Aspromonte Nationalpark.
Orte von Interesse
- Borgo antico
- Chiesetta di San Pietro e Paolo
- Resti del Castello
- Chiesa della Candelora
- Resti del Convento Domenicano
- Visita di Motta San Giovanni
- Visita di Bova
- Parco Nazionale dell'Aspromonte
Museen
- Nessun Museo segnalato
Veranstaltungen
- Festival grecanico Paleariza in estate
- Pentedattilo film festival in agosto
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