L'AQUILA
Aus dieser Zeit stammt die Gruendung eines „Studio
Generale“(antike Universitaet) und die Eroeffnung einer
der ersten italienischen Druckereien durch Adam von Rottwill,
eines Schuelers von Gutenberg.
Der Untergang der Stadt begann
in den letzten Jahren des 15.Jhdts und den ersten des 16.Jhdts,
als L’Aquila in den Kriegen zwischen Frankreich und
Spanien verwickelt war, zuerst auf der Seite Karls VIII und
dann auf der Kaiser Karls V. 1529 wurde sie vom Vizekoenig
Filiberto di Chalon, Prinz des Hauses Orange, besetzt, ausgepluendert
und teilweise zerstoert. Weiterhin erlitt sie grosse territoriale
Verluste und schwere Steuerlasten vonseiten der kaiserlichen
Regierung. Auf diese Weise ihrer Selbstaendigkeit beraubt
und zudem von einer Reihe von Erdbeben und Epidemien heimgesucht,
wurde die Stadt Schauplatz staendiger interner Aufstaende,
bis zum 18. Jhdt, als Karl III aus dem Hause der spanischen
Borbonen den Thron Neapels bestieg und versuchte, die wirtschaftlichen
und sozialen Verhaeltnisse wieder herzustellen.
Aber durch die Ereignisse von 1799 war L’Aquila erneut
gezwungen, eine Pluenderung durch die Franzosen ueber sich
ergehen zu lassen, und waehrend der Herrschaft von Murat wurde
sie beachtlicher Kunstschaetze beraubt. Waehrend des „Risorgimento“
nach der borbonischen Restauration nahm die Stadt an den Aufstaenden
von 1821, 1831 und 1848 teil und erklaerte am 8. Sept. 1860
ihren Anschluss an das Koenigreich Italien, sofort nach Ankunft
der Truppen Garibaldis in Neapel.
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