CELANO
Wie die Ausgrabung eines Pfahldorfs in der nahe gelegenen
Fucino-Ebene bestaetigt, war dieses Gebiet bereits 2000 Jahre
v.Ch. bewohnt.
Die Geschichte Celanos kann anhand der architektonischen Geschichte
des Schlosses Piccolomini nachvollzogen werden.
Die Grafen von Celano beginnen 1392 den Bau
des Schlosses mit den ersten zwei Stockwerken. Lionello Acclozamora,
neuer Herr von Celano, laesst 1451 das „noble“
Stockwerk und die vier Ecktuerme errichten.
1463 geht das Lehen auf Geheiss Koenig Ferdinands von Aragon
an die Familie Piccolomini ueber. Diese vervollstaendigt den
Bau durch einige kleine Loggien (im Erdbeben 1915 zerstoert)
und Ecktuerme auf den Stadtmauern. Das Schloss und die Herrschaft
von Celano gehen in der Folge an zahlreiche wichtige Familien
ueber:
die Peretti, die Savelli, die Sforza-Cesarini, die Sforza-Cabrera
Bodavilla, die De Torres, die Arezzo und die Dragonetti.
Ein Besuch in Celano sollte einschliessen: die Kirche S.Giovanni
Battista (Seneser Schule), in der sich die Urnen dreier christlicher
Maertyrer befinden (Simplicius, Konstanz, Victorianus), und
die Kirche S. Maria Valla Verde (15.-16. Jhdt.) mit Fresken
aus dem 16. Jhdt. und einem Gemaelde von Giovanni Antonio
Bazzi, genannt „Sodoma“.
Den Ortskern beherrscht das Schloss Piccolomini (1392), heute
Sitz des Museums fuer sakrale Kunst, mit seiner imposanten
Struktur, bestehend aus einem Bollwerk mit vier grossen Zinnentuermen
und einer stadtmauer mit quadratischen und zylindrischen Ecktuermen.
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