PETTORANO
Pettorano ist eine von Italiens schoensten
mittelalterlichen Ortschaften. Die Gegend war seit der Roemerzeit
bewohnt, wie in der Gegend gefundene Reste von Grabzugaben
und Beschriftungen bezeugen. Plinius erwaehnt die Stadt mit
dem Namen „Pagus Fabianis“.
Pettorano hat sich um die Festung herum entwickelt, im hohen
Mittelalter wurden Stadtmauern angelegt, und Friedrich II
von Schwaben betrachtete die Stadt als strategisch wichtig
fuer sein Imperium.
Fuer einen Besuch betritt man Pettorano von einem der sechs
Tore der Stadtmauern, und waehrend des Aufstiegs kann man
die Palazzi der Stadt bewundern: vor allem Palazzo Ducale
mit dem schoenen Brunnen in der Piazza Zanelli, Palazzo Barocco
oder Castaldina und Palazzo Croce.
Aber das Endziel eines Kunstbesuchs in Pettorano am Gizio
ist die Festung Cantelmo. Urspruenglich bestand sie nur aus
der mittleren Aussichtsstrebe mit fuenfeckigem Grundriss,
spaeter kamen Mauern hinzu, und dann wurde das Gebaeude erweitert.
Die Festung war Zeuge der Ereignisse in der Italienischen
Geschichte, vom Einfluss des Herzogs von Spoleto, Papst Gregors
IV (1229), der Schwaben und Angeviner und schliesslich der
Familie Cantelmo, die im Gefolge von Karls I von Anjou von
Schottland nach Italien gekommen war, und in deren Besitz
sie bis 1750 blieb.
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