CAMPLI
Nicht weit von Teramo stoesst man auf Campli,
einen mittelalterlichn Ort von seltener Schoenheit. Seine
Geschichte geht jedoch schon in die Bronzezeit zurueck, als
die ersten menschlichen Ansiedlungen in der Gegend um Campli
und die Totenstadt von Campovalano (10.-6. Jhdt. v.Ch.) gefunden
wurden. Spaeter gehoerte die Stadt zum roemischen Reich, an
dessen Seite sie an den Kaempfen gegen Hannibal teilnahm.
Nach dem Fall des roemischen Reiches gibt es keine schriftlichen
Zeugnisse von Campli mehr bis zum Jahr 894 n.Ch., als es in
einer Urkunde erwaehnt wird, in der es um einen Grundstueckstausch
zwischen dem Grafen Adalbert und dem Bischof Giovanni d’Apruzio
geht.
Es folgte eine Zeit der Stadtbefestigung, in der eine Mauer
mit sechs Toren zur Stadt hin errichtet wurde. Unter der Zugehoerigkeit
zum Reich Neapel erlebte Campli eine Zeit des wirtschaftlichen
Aufschwungs. 1306 wurde das Kloster San Francecso gegruendet
und 1390 das Spital eroeffnet.
1538 wurde die Stadt Grundbesitz der Farnese, als Mitgift
margarete von Oesterreichs, der Tochter Karls V, die Ottavio
Farnese geheiratet hatte.
Auf Geheiss Papst Clemens’ VIII wurde Campli 1600 Bischofssitz
und bekam die Stadtrechte.
1734 geht die Stadt zum Reich der Borbonen ueber.
Campli ist reich an Kunstschaetzen, die hier nur kurz erwaehnt
werden sollen: die Kirche S.Maria in Platea (14. Jhdt.), die
Kirche S.Pietro di Campovalano (13. Jhdt.), das 1449 vom Hlg.
Giovanni da Capestrano gegruendete Kloster S.Berardino, die
Kirche S. Paolo, die Scala Santa in der Naehe und das Kloster
Sant’Onofrio.
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