DERUTA
Wenige km suedlich von Perugia, entlang des Tibertals, liegt
Deruta, eine Stadt, deren Namen man seit
dem Mittelalter mit der Produktion von Keramik verbindet.
Zuerst wurden einfache Tonutensilien fuer den Eigengebrauch
produziert, aber nach der Ankunft des hlg. Franziskus mehrten
sich die Auftraege von den Kloestern der Umgebung, und in
der Folgezeit wurde durch die Aneignung von neuen Farben und
Techniken aus Afrika und Arabien die Technik verfeinert.
Zum
besseren Verstaendnis empfiehlt sich unbedingt ein Besuch
des Keramikmuseums und des mittelalterlichen historischen
Ortskerns: von dem Tor San Michele Arcangelo z.B. sieht man
alte Tonbrennereien. In Deruta gibt es auch bemerkenswerte
architektonische Zeugnisse wie den Palazzo Comunale (1300)
und die gotische Kirche San Francesco (1388) in der Piazza
dei Consoli, sowie die Kirche Sant’Antonio Abbate mit
Fresken von Bartolomeo und Giovanni Battista Caporali, die
das Leben des Heiligen darstellen.
In der staedtischen Pinakothek (Palazzo della Pinacoteca Comunale)
befindet sich eine wichtige Sammlung von Malereien aus den
Kirchen der Stadt.
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