CITTÀ DELLE PIEVE
Auf der Grenze zwischen Umbrien und der Toskana, auf einem
Huegel zwischen der Val di Chiana und dem Trasimenischen See,
erhebt sich ein wunderschoener Ort, der ganz aus Ziegeln erbaut
ist: Città della Pieve, Geburtsort
von Pietro Vannucci, auch „Il Perugino“ genannt,
von dessen Kunst hier zahlreiche Zeugnisse erhalten geblieben
sind. Der Ort ist mit Sicherheit einen Besuch wert, wegen
des faszinierenden Panoramas und wegen der Einzigartigkeit
seiner Straesschen: eins ist so eng, dass es den namen „Vicolo
Baciadonne“ (etwa: Frauenkuessgasse) erhalten hat.
Città della Pieve ist eine mittelalterliche Stadt,
was an der gut erhaltenen Stadtmauer zu erkennen ist, sowie
an der Architektur des Doms der Hlg. Gervasius und Protasius,
der einen schoenen romanischen Glockenturm hat. In seinem
Inneren befinden sich Werke des Perugino, von Domenico Alfani
und des Pomarancio, eines weiteren beruehmten Buergers dieser
Stadt.
Eine Erwaehnung und einen Besuch verdienen auch der Turm „Torre
Civica“ (romanisch-lombardische Architektur), der Palazzo
dei Priori, der Turm „Torre del Vescovo“ und die
maechtige Festung „Rocca Perugina“, die 1326 von
den Seneser Baumeistern Lorenzo und Ambrogio Maitani entworfen
wurde.
Eine Kirche mit Werken des Pomarancio ist dem Hlg. Franziskus
geweiht, und Werke des Perugino befinden sich in den Kirchen
Santa Maria dei Servi und S.Antonio Abate.
In der Stadt findet zwischen dem 10. und dem 15. August jeden
Jahres der „Palio dei Terzieri“ statt, waehrend
dessen in Erinnerung an eine Vergangenheit voller Kaempfe
die drei Stadtviertel einen Wettstreit im Bogenschiessen austragen.
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