CITTÀ DI CASTELLO
Città di Castello ist auf einer kleinen
Anhoehe im oberen Tibertal erbaut. Die Stadt wurde von den
Umbriern mit dem namen Tiferno gegruendet,
und ging 295 v.Ch. nach der Schlacht von Sentino an die Roemer
ueber, unter deren Herrschaft sie eine wirtschaftliche Bluetezeit
erlebte.
Nach dem Fall des roemischen Reiches wurde sie im
6. Jhdt. von den Goten unter Totila zerstoert, um spaeter
vom Bischof Floridus wiedererbaut und unter den Langobarden
als Castrum Felicitatis bekannt zu werden. Im Mittelalter
nahm die Stadt den heutigen Namen an und wurde ein guelfischer
Stadtstaat und ein wichtiges Handelszentrum mit starkem Einfluss
auf die Nachbargemeinden. Zeugnisse dieser Staerke und Macht
sind die zwei praechtigen Palazzi dei Priori und del Podestà,
Meisterwerke des Architekten Angelo da Orvieto. Der Dom, der
im 11. Jhdt. auf den Resten eines roemischen Tempels erbaut
wurde, wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut
und praesentiert sich nun als Renaissancekirche.
In der staedtischen Pinakothek kann man Werke von Raffaello,
Signorelli und Domenico Ghirlandaio bewundern.
Città di Castello unterscheidet sich von den uebrigen
umbrischen Staedten sowohl durch die geografische Lage als
auch durch den hier gesprochenen Dialekt.
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