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MANTUA (MANTOVA)
Die Stadt Mantua liegt mit Cremona im Zentrum
eines der schoensten Gebiete der Poebene. Ihre Wirtschaft
basierte im Laufe der Geschichte hauptsaechlich auf der Landwirtschaft.
Sie liegt an einer bezaubernden Lagune, die aus Seen besteht:
Lago Superiore, Lago di Mezzo und Lago Inferiore; diese Lage
bietet einerseits ein ungewoehnliches Panorama, andererseits
hat sie eine vollstaendige Trennung zwischen den modernen
Industrieanlagen und dem historischen Teil der Stadt ermoeglicht.
Der Name Mantua ist mit einigen Namen untrennbar verbunden:
der Dichter Virgil, der 70 v.Ch. in der Naehe geboren wurde,
die Fuersten Gonzaga, die die Stadt ueber Jahrhunderte beherrschten
und sie zu einem politisch-militaerischen Pol machten, aber
auch zu einer Wiege der Renaissance, dank auch Persoenlichkeiten
wie Andrea Mantegna, Leon Battista Alberti und Giulio Romano.
Isabella d’Este, die Frau Franz II, foerderte zwischen
1490 und 1539 eine kulturelle Entwicklung der Stadt, die in
der Folge Ziel von Philosophen, Mathematikern und Kuenstlern
wurde. Im Jahr 1607 wurde zum ersten Mal der „Orfeo“
von Monteverdi in Szene gesetzt, die erste lyrische Oper.
1707 kam Mantua zu Oesterreich und wurde ein Pfeiler des sog.
„Festungsdreiecks“.
Das historische Zentrum ist staedtebaulich noch mittelalterlich,
mit einigen Elementen aus der Renaissance: Torboegen, enge
Gassen, Plaetze mit unregelmaessigem Umriss, warme Farbtoene
der Ziegelsteine.
Die Piazza delle Erbe mit den angrenzenden engen Gassen entspricht
genau diesem Anblick: der Platz war der antike buergerliche
Stadtmittelpunkt und ist auch heute noch ein fast voellig
erhaltenes Zeugnis des Mittelalters. Besonders sticht die
romanische Rotonda di S.Lorenzo hervor, eine Kirche des 11.Jhdts,
die auf der urspruenglichen Ebene des Platzes errichtet wurde
und durch ihre schlichte Struktur auffaellt; im Inneren, nuechtern
und eindrucksvoll zugleich, findet sich noch die antike Dreieraufteilung
der Ebenen in Rundgang unten, Loggia des Matroneums darueber
und Kuppel ueber dem ganzen. Neben der Rotonda steht der antike
Uhrturm (1473) mit seinem wunderschoenen vielfarbigen Quandranten,
und etwas weiter befindet sich der Palazzo della Ragione,
der aus dem 13.Jhdt. stammt: zu der mittelalterlichen Struktur
(erkennbar an den dreibogigen Fenstern und den Zinnen) kam
im Laufe des 15. Jhdts der Torbogen. Am Ende der Piazza kann
man den „Broletto“ bewundern, den alten Palazzo
des Stadtvogts, der aus dem 12. Jhdt. stammt.
Nicht weit von der Piazza delle Erbe, wenn man der Via dell’Accademia
folgt, gelangt man an das Teatro Scientifico oder Accademico,
ein Theater von Antonio Bibbiena aus dem Jahr 1769, ein kleines
Juwel mit Parkett, Buehnenoeffnung und vier verschiedenen
Logen, die noch in ihrer urspruenglichen Form erhalten geblieben
sind.
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