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BRESCIA
In der Geschichte der Stadt Brescia, Industrie-
und Handelszentrum in Norditalien, gab es seit aeltester Zeit
Momente besonderer architektonischer und kuenstlerischer Bluete.
Zur Zeit des roemischen Imperiums z.B. war die Stadt ein Zentrum
von beachtlicher Bedeutung, besonders was die Architektur
angeht; Zeugnis davon geben heute noch die Funde, die man
im neuen Museumskomlpex „S.Giulia“ sehen kann,
sowie die im selben Komplex befindlichen archaeologischen
Ausgrabungen.
In der Stadt sind noch die Ruinen des antiken
Capitolinischen Tempels und die des roemischen Forums sichtbar.
Auch im Mittelalter gab es fuer Brescia eine besondere Bluetezeit:
zuerst unter dem langobardischen Fuerstentum im 8. Jhdt. und
spaeter als Stadtstaat und Mitglied der historischen Lombardischen
Liga (12. u. 13. Jhdt). Aus dieser Zeit stammen Monumente
von grosser Relevanz wie der alte Dom, „Rotonda“
genannt, die Kirche S.Salvatore, der „Broletto“
und S.Francesco.
Von 1426 bis 1797 gehoert die Stadt zur Republik Venedig,
was fuer die Architektur eine weitere Neuerung bedeutete –
die Loggia, S.Maria dei Miracoli – und vor allem die
Entwicklung einer Malerschule am Ort, deren bedeutendste Vertreter
Romanino, Moretto und Savoldo waren, Meister eines Stils,
der den Realismus der Personen und Gesichter mit einer aeusserst
suggestiven Farbanwendung verbindet.
Die Bauweise der Stadt Brescia deutet auch heute noch mit
ihrer regelmaessigen „castrum“-Anlage auf ihren
roemischen Ursprung hin; seltsamerweise gibt es zwei Hauptplaetze,
zwei miteinander verbundene Zentren: Piazza della Vittoria,
das moderne Stadtzentrum (1932 von Marcello Piacentini in
einem rational-klassischen nuechternen Stil entworfen) und
Piazza della Loggia.
Piazza della Loggia ist das Renaissance-Herz von Brescia:
der Platz ist von Gebaeuden im Stil der Renaissance umgeben,
wie den Uhrturm „Torre dell’Orologio“ mit
den zwei Mauren, der an den Uhrturm auf dem Markusplatz in
Venedig erinnert, die Bogengaenge, den Palazzo del Monte di
Pietà, und wird von eben der Loggia beherrscht, die
dem Platz seinen Namen verleiht. Die Loggia geht auf einen
Zeitraum zurueck, der sich von 1492 bis 1574 erstreckt und
ist im venetisch-lombardischen Stil erbaut. Das Parterre besteht
teilweise aus Bogengaengen mit klassisch anmutenden Arkaden,
und die Etage darueber ist im Stil des Palladio gebaut. Die
Piazza della Loggia erinnert auch an ein Ereignis der juengsten
italienischen Geschichte: an der Ostseite steht eine vom Architekten
Carlo Scarpa entworfene Stele zum Gedenken an die Opfer des
Terroranschlags vom 28. Mai 1974.
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