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BOLOGNA
Das monumentale Zentrum Bolognas besteht aus den nebeneinander
liegenden Plaetzen Piazza Maggiore und Piazza del Nettuno,
diesen architektonischen Komplex beherrscht die gotische Kirche
S. Petronio (1390-1659), eine der groessten im mittelalterlichen
Italien, mit ihrem zentralen, von Skulpturen Jacopo della
Quercias (1425-38) verzierten Tor und der typischen, unvollendet
gebliebenen Fassade.
Der gewaltige Innenraum, in dem sich
noch eine auf dem Fussboden gezeichnete Sonnenuhr befindet,
ist von Fresken verziert (unter ihnen besonders erwaehnenswert
die von Giovanni da Modena (1410-20)) und von Altar und Empore
des Vignola (1550). Desweiteren befinden sich auf dem Zwei-Plaetze-Komplex
der im Renaissance-Stil wiedererbaute Palazzo del Podestà
(13. Jhdt), der Palazzo Comunale (13. Jhdt) mit den Collezioni
Comunali d’Arte (staedt. Kustsammlungen) und das Giorgio
Morandi gewidmete Museum; der Palazzo von Koenig Enzio (13.
Jhdt), der Palazzo dei Notai (14.-15. Jhdt), der Palazzo dei
Banchi (1568 vom Vignola erbaut), in dem sich die antiken
Geschaefte der Bankiers befanden; der Neptunbrunnen mit Statuen
von Giambologna (1566) ziert den gleichnamigen Platz, waehrend
an der linken Seite der Kirche der Palazzo dell’Archiginnasio
(1563) mit seinem alten Anatomielehrsaal (17.-18. Jhdt) steht.
Unter den Kirchen, die von kuenstlerischem Interesse sind,
seien erwaehnt: S.Giacomo Maggiore (13.-14. Jhdt) mit dem
Grabmal Bentivoglio von Jacopo della Quercia (1435), S.Maria
dei Servi (1346-1500), S.Martino (13.-16. Jhdt). Inbegriff
der dominikanischen Bauwerke in Italien ist die Kirche San
Domenico (erbaut 1219-1240, umgestaltet im 18.Jhdt), in der
sich der beruehmte Schrein des Heiligen befindet, ein Werk
aus der Schule des N.Pisano, wo jedoch ein Engel eines der
allerersten Werke des jungen Michelangelo darstellt. Einzigartig
in ihrer monumentalen Groesse ist die Kirche San Francesco
(1236); trotz der gotischen Formen von jenseits der Alpen
ist die Struktur von emilianischer Originalitaet.
Bemerkenswert sind ausserdem der gotische Palazzo della Mercanzia
(1382) und der im Renaissance-Stil erbaute Palazzo Bevilacqua
(1474-82).
In der Pinacoteca Nazionale befinden sich wichtige Zeugnisse
aus mittelalterlichen Schulen und der Bologneser Schule aus
dem 14. bis 18. Jhdt. Andere Museen sind das Museo Civico
Archeologico (Funde aus der Zeit der Villanovakultur, der
Etrusker, Aegypter, Griechen und Roemer), das seinen Sitz
im Archiginnasio hat, das mittelalterliche Museum im Palazzo
Ghislardi-Fava, einem schoenen Herrenhaus aus dem 15. Jhdt
in der Via Manzoni, einer Seitenstrasse der meistbefahrenen
Strasse Via Indipendenza. Schliesslich muss das Museo Morandi
noch erwaehnt werden, das dem grossen Maler des 20. Jhdts
gewidmet ist.
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