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MESSINA

Vom Umriss des Wohngebiets wurde auf der Basis der entdeckten Totenstaedte und sporadischer Funde von anderen Ruinen ein Wiederaufbau versucht. In einer kleinen Staette zur Verehrung der Heiligen fand man Keramiken, die aus dem 8. und 7. Jhdt. v.Ch. datieren. Im Museo Nazionale befinden sich eine kopflose Statue aus Igea und andere Kunstwerke. Von grossem, auch kuenstlerischen Interesse sind die Muenzenserien des fuenften Jhdts v. Ch.

Trotz der Zerstoerungen nach mehreren Erdbeben und der schweren Schaeden der Bombarierungen von 1943, ist ein grosser Teil der Denkmaeler Messinas erhalten geblieben, da sie nach jedem Ungluecksereignis wieder aufgebaut wurden, wie z.B. der normannische Dom (1160), der einen modernen Glockenturm hat, mit einer von der Strassburger Bruedern Ungerer entworfenen astronomischen Uhr (1933) und die gotische Kirche San Francesco mit Apsissen aus dem 13. Jhdt.
Andere Gebaude wurden restauriert, wie die Kirche „Chiesa dell’Annunziata dei Catalani“ (12./13. Jhdt.), ein Schmuckstueck arabisch-normannischer Kunst mit byzantinischen Elementen und die Kirche Santa Maria Alemanna (Ueberreste, 13. Jhdt.).
Besondere Beachtung gebuehrt auch den schoenen Neptun- und Orionbrunnen aus dem 16. Jhdt. von G.A. Montorsoli, das Bronzedenkmal (1572) fuer Don Giovanni d’Austria (Sieger der Schlacht von Lepanto), das Heiligtum von Montalto und der dem Christkoenig geweihte Tempel.

Das Museo Nazionale verfuegt ueber zahlreiche Kunstwerke, die aus vom Erdbeben zerstoerten Kirchen und Kloestern gerettet wurden: der Fluegelaltar des Hlg. Gregors von Antonello da Messina (1473), die Auferstehung des Lazarus und Christi Geburt von Caravaggio, Skulpturen von Francesco Laurana und aus der Schule der Gagini.

Die zahlreichen Touristenorte entlang der Kuesten (Taormina ist der bekannteste)und in letzter Zeit auch die eolischen Inseln sind Anlaufpunkte fuer Urlauber aus dem In-und Ausland.

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MESSINA
Kunststadt